Hoch hinaus...



...wollten Ironchris und Snick am Sonntag Abend in der Kletterhalle der Naturfreunde im 22. Bezirk. Klettern ist zwar eine ganz neue Sportart für mich, aber wenigstens näher mit dem Triathlon verwandt als Icehockey... =O)

Bei der Rezeption verleihen sie dort auch gleich diese lustigen Ballet Schuhe die angeblich so viel Grip in der Wand bringen und dieses Gewirr aus Schnüren das einen bei einem Absturz auffängt und gleichzeitig die Stimmlage um 2 Oktaven nach oben verschiebt.

Die Halle soll ja die größte in ganz Österreich sein, gegen diese Kletterwände sind die Alpen ein Ameisenhaufen... Und überall, in jeder Höhe stecken die todesmutigen Kletterer mit nur wenigen Fingern in kaum sichtbaren Griffen, das flößt einem Rookie wie mir schon Respekt ein. Der routinierte Ironchris erklärt mir noch die wichtigsten Knoten und die Sicherungstechnik so eindringlich, als hinge sein Leben davon ab. Was wenig später auch prompt der Fall war... =O)

Mit dem Bouldern hielten wir uns nicht lange auf. Es ging gleich mal in eine 10 Meter Wand, Schwierigkeit zwar nur 3, also das leichteste wo gibt, dennoch war meine Freude unbeschreiblich, als ich am Ende angelangt war. Die Glücksgefühle sind aber schnell vergessen, wenn man sich einmal umdreht und nach unten blickt. Da braucht man schon Vertrauen in seinen Sicherungsmann und das Prinzip des Flaschenzugs. Sonst wäre mir Ironchris bei einem Sturz irgendwo auf halber Höhe schon von unten entgegengekommen... =O) Er traute sich dann schon über Schmankerl-Routen mit 5er und 6er Schwierigkeit, während ich mich langsam über 4- zu 4+ hantelte. Die Kraft in den Fingern ließ bei der sechsten Route schon ordentlich nach und an einem Überhang war endgültig Schluß für heute.

Alles in allem echt ein geiler Sport mit ständig neuen Herausforderungen bei jedem Schritt und neuen Griff. Gefällt mir echt gut und wenn man einmal Vertrauen zu dem Seil aufgebaut hat, dann kann man den Aufstieg richtig genießen. Vielen Dank an meinen Bergführer Ironchris, der heute nach einer Fabelzeit von 38 Minuten auf 10 km auch noch seine Kletterfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Hut ab vor dieser Leistung!

Berg heil... oder so,
Lucky Snick

1 Kommentar:

Andi hat gesagt…

Das klingt ja nach einem netten Ausflug und alternativem Training. Das möchte ich gerne auch mal wieder machen. Es geht fürchterlich in die Unterarme. Wie trainiert man denn diese? ;-)