„Spiezathlon" - Erfahrungsbericht



Erst vor ein paar Monaten habe ich beschlossen, mit dem Triathlonsport zu beginnen. Hier nun der Erfahrungsbericht meines ersten Triathlons.

Ausgewählt habe ich für meinen ersten Triathlon den „Spiezathlon"
http://www.spiezathlon.ch/. Spiez liegt am wunderschönen Thunersee, an der Grenze zum Berner Oberland. Die Berge der Alpenkette - allen voran Eiger, Mönch und Jungfrau - sind zum Greifen nahe.

Für die olympische Distanz ist der Start am Nachmittag angesetzt, für den Volks- und den Duathlon am Vormittag. Für mich also um 13.50 Uhr - bei schönstem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen von knapp 30 Grad. Aber zunächst einmal muss ich mich in der Wechselzone einrichten. Gut, dass ich früh genug da bin - so gibt es noch genügend Platz und wenig Stress. Ich bin auch den Hinweisen von IronChris gefolgt, mache mich rechtzeitig vor Ort parat und kann mich zudem an den anderen Teilnehmern orientieren. Also: locker noch ein paar Meter einlaufen, dann rein in den Neopren und kurz einschwimmen.

Der Start rückt näher, dann ist es so weit. Der Schwimmstart ist glücklicherweise entspannter als ich mir vorgestellt habe. Eine Leine wird quer durch den Yachthafen gespannt, und zum Start einfach in die Höhe gezogen. Countdown, der Startschuss - und los! Rund 120 Schwimmer kraulen zwischen den Segelbooten hindurch hinaus auf den See Richtung Boje.

So da war ich nun unterwegs an meinem ersten Triathlon. Verschiedenen Tipps zufolge sollte ich zu Beginn etwas zügiger schwimmen, um die Position zu finden. Ich hatte jedoch etwas Respekt, nachdem es doch meine ersten 1.5km im Freiwasser sein würden, und so ging ich es relaxed an.Was mich überrascht und wirklich angenehm ist, ist das kristallklare Wasser. So kann ich mich auch unter Wasser an den Nebenschwimmern orientieren. Nach ein paar Minuten ist es dann so weit, die Boje des Dreieckkurses draussen am See ist in Sichtweite - mir wird klar: mit jedem Meter der Boje entgegen komme ich auch dem Ziel näher. Das Schwimmen geht erstaunlich gut - klar, ich habe unzählige Schwimmer vor mir, aber doch auch einige hinter mir. Und das gibt mir gleich zu Beginn ein gutes Gefühl.

Aber was mich nachdenklich stimmt ist meine plötzliche Frage, woran denn ein Triathlet während dem Wettkampf denkt? Soll ich mich auf jeden einzelnen Armzug konzentrieren? Überlegen, wie lange es wohl noch geht? Schon an die Wechselzone denken? Ans Timing? Fragen über Fragen gingen mir durch den Kopf. Aber glücklicherweise werde ich da rausgerissen, als ich mich frage, wie weit es wohl noch zur Boje ist. Denn da ist sie schon - kurz umrundet und schon geht es zurück. Was das heisst? Die Hälfte der Schwimmstrecke ist bereits bewältigt.

So schwimme ich dann dem Ausstieg entgegen. Mittlerweile ist mein Schwimm-Rhythmus ruhig geworden, und ich konzentriere mich auf meinen Rhythmus und einen geraden Kurs. Unterbrochen wird meine Aufmerksamkeit kurz durch einen Schwimmer, der auf dem letzten Stück noch mit einem Affenzahn an mir vorbeizieht. Ich frage mich, ob der wohl eine spezielle Taktik hat. Später erfahre ich, dass er den Start versäumt hat. Er dachte wohl, der Start sei um 14 Uhr (echt gemein den Start auf 13:50 festzulegen) .... aber schnell ist er .... Ich selber nähere mich ebenfalls dem Ausstieg - immer wieder meine kleinen Kursabweichungen korrigierend.

Dann zügig raus aus dem Wasser - im Laufschritt den Anzug hinten öffnen - rein in die Wechselzone. Zu meiner Freude stehen noch einige Räder herum. Also, dann bin ich nicht das Schlusslicht. Auf den Boden setzen, aus dem Anzug raus, Schuhe anziehen, aufstehen, Shirt an, Helm auf, Sonnenbrille an, Flickzeug einpacken, Powergel einpacken, Rad nehmen und im Laufschritt raus auf die Strecke. Ups, fast hätte ich es vergessen, Helm schliessen! Schuhe einklicken, und schon bin ich auf der Strecke.

Was ich bei der Auswahl meines ersten Triathlons leider zuwenig bedacht habe: der Spiezathlon gehört definitiv nicht zu den "flachen" Trias. Gleich nach der Wechselzone geht es steil bergauf durch die Ortschaft. Gut, dass ich die Strecke schon zwei Wochen vorher mal abgefahren bin.

Viele Triathleten sind nicht um mich - ich fahre doch recht alleine die Strecke ab. Vielleicht hätte ich beim Schwimmen doch etwas mehr Gas geben sollen, um den Anschluss zu behalten? Es wird zwar teilweise flacher, aber dafür kommt die nächste Steigung sogleich. So geht es dann Ortschaft um Ortschaft. Nach einiger Zeit bekomme ich Gewissheit, wo ich mich im Rennen befinde: der Führende kommt mir mit einem Wahnsinnstempo entgegen. Und ich erst auf der langen Steigung Richtung Wendepunkt beziehungsweise Streckenhälfte. Was mich doch etwas beruhigt, ist die Aussicht darauf, dass es auf dem Weg in die Wechselzone wieder bergab geht. Positiv überrascht bin ich, als der Wendepunkt plötzlich auftaucht. Überrascht vielleicht deshalb, weil ich keinen Fahrrad Computer dabei habe - hat der Triathlet so was auf seinem Rad? Auf der Fahrt zurück nach Spiez sind mir dann doch noch einige Athlethen entgegen gekommen, jedoch nicht mehr allzu viele. Aber was will ich mit meinen nicht einmal 500 Trainingskilometern in den Beinen - nicht diese Saison - overall! Da darf ich mir nichts vormachen, und muss die Kollegen mit den Radclub Outfits gelassen ziehen lassen.

Nun war es dann so weit, endlich erlauben die langen, flachen bzw. leicht abfallenden Streckenabschnitte in die Aero-Position zu gehen und mal Gas zu geben. So brause ich dahin Richtung Spiez. Und da waren sie schon wieder, diese Momente, in denen ich mir Gedanken mache, die eigentlich nichts mit meinem Rennen zu tun haben: Da ist dieser schöne Blick auf den See, die Segelboote mit ihren weissen Segeln, eigentlich hätte ich auch an einer Regatta teilnehmen können, und dann diese Berge. Wann beginnt eigentlich die Bergsaison? Aber zurück zu meinem Rennen. Jetzt, am Schluss der 40 Kilometer, geht es nur noch runter in die Wechselzone. Rad abstellen, Schuhe wechseln, einige Schlucke trinken und ab auf die Laufstrecke.

Diese hätte ich mir vielleicht doch noch vorher genauer anschauen sollen. Die Organisatoren haben wohl absichtlich in der Ausschreibung kein Höhenprofil abgebildet... Ich wusste lediglich von einer Kollegin, dass es zu Beginn nur rauf geht. So war es dann auch. Vielleicht gar nicht so schlecht - nachdem ich nach dem Radfahren sowieso nicht optimal laufen kann. Zu schaffen macht mir aber dann mein Magen, der sich meldet mit der Bitte, nicht nur süsses, klebriges Zeug zu bekommen. In diesen Augenblicken werden dann die Meter zur nächsten Versorgungsstelle lange.

„Wo's rauf geht, geht's auch wieder runter", diese Weisheit gibt mir Zuversicht für das, was noch kommt. Ich finde mein Tempo und meine Gleichmässigkeit. Sicher laufe ich keine gute Zeit, aber ich muss nur ins Ziel kommen. Aufgeben gibt es nicht (mehr). Zumal ich bewusst keine Uhr mitgenommen habe, kann ich nicht mal sagen, wo ich stehe. Nur eines ist sicher: es sind nicht mehr viele Läufer unterwegs.

Diese Badeplätze entlang der Strecke bringen mich schon wieder auf „falsche" Gedanken... Da liegen sie alle in der Sonne, oder springen gerade ins kühle Nass des Thunersees. Wie herrlich das sein könnte! Dann streift mein Blick das Schild „150m bis zum Wendepunkt". Jetzt ist für mich endgültig klar: ich komme ins Ziel, und ich fühl mich wohl dabei. Nochmals vorbei an den Badeplätzen und vorbei an den letzten Streckenangaben: 3, 2, 1 km. Die letzten Kilometer sind relaxed, wie bei einem zügigen Trainingslauf. Und dann kommt sie, die Kurve in den Zieleinlauf, und mein Blick ist fixiert auf die Zeittafel. Und die zeigt keine 3 vorne - ich bin glücklich, dass ich meinen ersten Triathlon in knapp unter 3 Stunden beenden konnte. Ganz passabel für den Beginn, bei diesem Streckenprofil und diesen Temperaturen, denke ich.

Für mich war es ein toller Triathlon: es war eindrücklich und ich hab mich wohl gefühlt. Das stand für meinen ersten Start an erster Stelle. Noch toller wäre es gewesen, wenn ich mit Kollegen am Ziel hätte feiern können. Ausserdem sollte ich mich bei meinem nächsten Triathlon wohl etwas weniger um das kümmern, war links und rechts passiert. Das Ganze kann ich mir dann alles schon bald in Zürich zu Herzen nehmen -
http://www.zueritriathlon.ch/

Streckenbesichtigung Quelle Challenge ROTH




nachdem ich bekanntlich vorletzte woche für 3 tage oben in hilpoltstein war, will ich euch das wichtigste über die wettkampfstrecke der QUELLE CHALLENGE ROTH erzählen. (ergänzend zu christians bericht von letztem jahr) wenn die schwimm- und laufstrecke sehr schnell sein sollen, kann man das über die radstrecke nicht gerade behaupten.

DIE RADSTRECKE:

- dazu ist die gesamte strecke zu exponiert und in der gegend soll fast immer ein mäßiger bis stürmischer wind aus nord-westlicher richtung blasen. damit hat man praktisch die erste rundenhälfte rückenwind, wo es aber hauptsächlich eh bergab geht. in der hügeligen zweiten hälfte steht man dann teilweise fast...

- es gibt auf der ganzen runde inklusive serpentinen etwa 25 mehr oder weniger enge kurven, also 90 grad nach links oder rechts. diese kurven sollte man richtig anfahren, um nicht zu viel zeit zu verlieren. in manchen wettkampfberichten liest man gar von schlechten beschilderungen und leuten, die falsch abgebogen sind.

- die abfahrt vom kalvarienberg ist total schön, nur halt durch die serpentinen nicht gerade optimal für einen wettkampf. christian ist diese mit 30 kmh gefahren, ich mit 41 - 45 - und am ende mit 47 kmh. das geht. vorsicht aber vor den bockerl, die in den serpentinen liegen. die will man in der schräglage nicht unter die dünnen reifen bekommen.

- es gibt meiner meinung nach 2 ganz gefährliche kurven und es ist mir lieber, ihr sagt nachher, die waren halb so schlimm, als dass ich euch nicht gewarnt hätte: die eine ist vor der ortseinfahrt eysölden. nach einem hügel kommt dort eine VS, auf der folgenden kurzen abfahrt füllt man vielleicht die aero-bottle nach oder hat 3 bananen in der hand, dann kommt eine 90 grad rechts-kurve, wo man durch eine gepflasterte gosse fährt, also eine leichte regenrinne der bundesstrasse mitten in der high-speed-kurve. die zweite gefährliche kurve ist in tiefenbach. auch hier kommt man von einer leichten abfahrt runter und mündet 90 grad in die hauptstrasse. hier geht es mitten in der kurve gar einen leichten randstein runter, ebenfalls gefolgt von einer gepflasterten gosse. vorsicht! gleich danach kommt noch eine ganz, ganz scharfe rechtskurve um ein häusereck. hier fahren sicher leute geradeaus in die scheune rein... =O)

In chronologischer Reihenfolge:

T1 Hilpoltstein - Wallesau, ca 10 km

Aus dem Main-Donau-Kanal kommend nimmt man sein Rad (wo am bild die wohnmobile stehen) und fährt gleich rechts rückwärts über die Brücke von der ich das photo gemacht hab. Kurz danach 90 grad links Richtung Haimpfarrich, bergab, am Rothsee vorbei. Gefährlich nur die S-Kurve bei der Schleuse Eckersmühlen. Bis Eckersmühlen rein dann nur mehr bergab. Vorsicht: In Eckersmühlen zwei mal links fahren Richtung Wallesau, erst beim dritten Mal biegt man hier rechts ab Richtung T2 in Roth! Danach Seitenwind, aber flach. Gut zum einfahren und Puls beruhigen nach dem Schwimmen

Wallesau - Heideck, ca 10 km

Jetzt geht´s los. Ein hügeliges, aber schönes Stück steht an. Ich stelle mir diesen Teil als tendenziell bergauf vor, bestehend aus 5 Steigungen, unterbrochen jeweils durch kurze Abfahrten. Die erste Steigung ist ein Fisch mit 25-22 kmh. danach eine schöne abfahrt. dann ein echter hügel, auf 12 kmh runter. bei der folgenden abfahrt voll den schwung nach heideck reinnehmen, so kann man die welle vor der ortseinfahrt immer noch mit 35-25 kmh schlucken.

Heideck - Greding, ca 20 km

gleich nach der ortsausfahrt heideck wartet der berühmte selingstädter berg (photo). in wahrheit ein hügel, bei mir etwa 13 kmh und nach 4 min alles vorbei. oben VS, nach der ortsausfahrt selingstadt kurzer stich, aber freut euch, der schönste teil der runde steht jetzt an. kette rechts!!!!!!!! =O) aero position, kopf runter und vollgas. hier hat man rückenwind und es geht tendenziell bergab. bis auf eine autobahnüberfahrt und eine welle vor greding echt high speed, 40 bis 50 kmh.

Greding - Obermässing, ca 10 km

gleich in greding scharf links richtung röckershofen und noch mal scharf links zum friedhof. (photo) willkommen am berühmten kalvarienberg! anfangs echte 10%, kurz aus dem sattel, da freut sich der hintern. nach paar metern geht die steigung aber in einen fisch über - mit mächtig gegenwind. also am besten in aero-position kämpfen, obwohl nur 15-17 kmh. dauert etwa 6-7 min, dann hochplateau erreicht. der ayers rock im höhenprofil. =O) auf der hochebene 2 wellen, teils heftiger gegenwind, hier geht´s drum! nach österberg und kleinnottendorf bald in den wald für die abfahrt. etwa 60 kmh - bis zur ersten serpentine nach links. runterbremsen auf 45 kmh, vorsicht bockerl. noch eine rechts- und noch eine links-serpentine, das wars dann. vollgas reinwetzen nach obermässing.

obermässing - lay, ca 10 km

in obermässing erst bei der zweiten kreuzung scharfe rechtskurve mit gemeinen kanaldeckeln. danach völlig exponiert leicht bergauf gegen den wind am offenen feld, mentale stärke macht sich hier bezahlt. (oder windschattenfahren, aber dann sehen wir uns in weinsfeld wieder! =O)) in karm links und später noch mal links richtung lay. lei lei!

lay - steindl, ca 10 km

durch weinsfeld (hier ist eine penalty box, aber die werden wir nicht brauchen... =O)), den teil der runde mag ich am wenigsten. unter der autobahn durch, gegenwind, dann meine least-preferred-steigung, echt grauslich. oben VS und die erwähnte abfahrt nach eysölden mit der gosse in der kurve. ortsdurchfahrt eysölden macht aber mächtig spaß, hier geht´s mit 50 sachen dahin, kleine welle vor steindl und dann vorsicht:

steindl - hilpoltstein, ca 10 km

in steindl führt nämlich die hauptstraße schon nach rechts (am photo kommt man von rechts unten), doch man muss in dieser rechtskurve (linker bildrand) noch schärfer rechts abbiegen (rechter bildrand). dort wartet der steindl-stich auf erstem-gang-niveau, echt eine wiegetritt-steigung. oben dann tiefenbach mit der erwähnten randstein-kurve und der scheunen-haarnadelkurve. dafür kommt jetzt der lustige teil. durch oberrödel und unterrödel geht´s nämlich dahin als ob es kein morgen gäbe. erst kurz vor hilpoltstein kommt ein hügel, 2 min runter auf 12 kmh. hier verdient man sich die high-speed-ortseinfahrt nach H-stein, schwung mitnehmen für den solarer berg!!!

hilpoltstein-schleife, ca 10 km

der berühmte solarer berg. gänsehaut-feeling. hier soll die beste stimmung der welt bei einem triathlon herrschen. an die harten fakten wird da keiner von uns denken: 40 höhenmeter mit etwa 13 kmh und noch mal 20 hm fisch mit 19 kmh. nach 4 min ist der spuk vorüber. dann geht´s dahin mit 40 kmh durch grauwinkel nach pierheim, scharf links und macht euch jetzt auf mächtig gegenwind gefasst, gepaart mit einem fisch ist das ein menü, das schwer im magen liegt... =O) wieder scharf links in mörlach und dann bekommt man die solarer-höhenmeter zurück auf der abfahrt nach H-stein. tempo machen! ortsdurchfahrt am ring und richtung allersberg wieder raus. schon wieder ein fisch mit mächtig gegenwind (photo). am ende kommt man über die kanal-brücke beim schwimmausstieg. runde fertig!

eckersmühlen - roth, ca 10 km

dieses kleine stück fährt man nur ganz am ende, nach den zwei runden. hat 35 höhenmeter, rolling hills. ausrollen, dehnen, auslockern und aus den schuhen raus. auf einen schnellen zweiten wechsel konzentrieren und aufs laufen freuen.

habe die höhenmeter der runde drei mal gemessen: 710, 715, 705 waren die ergebnisse. macht also insgesamt etwa 1.460 hm auf den 180 km. die sind aber nicht das problem - wohl eher der wind... aber: ES MUASS A JEDA DUACH!!! =O)

DIE SCHWIMMSTRECKE:

der kanal ist nicht sehr breit, die stimmung super, ich stelle mich ein auf 3,8 km lendkanal-feeling. vorsicht: entgegen dem offiziellen streckenplan geht der kanal aber um eine links-kurve. innen halten kann hier meter sparen. sonst ist die schwimmstrecke recht flach und strömungslos... =O) hier schwimmt jeder rekord, soll sauschnell sein.

DIE LAUFSTRECKE:

nicht sooo flach, wie behauptet wird, entlang des kanals brennende sonne, erst bei den schleifen geht es in den wald, aber schon mit ein paar leeeichten steigungen. vorallem bei unterer schleife vor dem teufels-knopf. durch den waldboden soll die laufstrecke aber die schnellste der welt sein. alle 2 km eine VS. kühlen, trinken und salztabletten schlucken, was geht, dann ist hier alles drin!

snick

Nachgetragen - Ironman 70.3 St.Pölten


70.3 - eine Zahlenreihenfolge, die am 24. Mai in St. Pölten Motto war. Und das Wichtigste: Die Drakes waren zahlreich vor Ort!


Um gleich auf die Fakten zu kommen: Die Schwimmstrecke setzte sich aus zwei Seen zusammen, die durch einen nicht zu kurzen Landgang miteinander verbunden waren. Gestartet wurde in Wellen. Heute waren Andi R., Wolfgang, Andi B. und ich am Start. Ich war in Startwelle 3 und freute mich, die vom Veranstalter ausgegebene Badehaube aufzuhaben. Es war nämlich ein bisserl kühl beim Schwimmen. Kurz nach dem Landgang lockerte sich mein Chipband am Fuß. Für mich, eine neue aber verzichtbare Erfahrung. Nach kurzem Servicestopp und zurechtrichten des Chipbandes durchpflügte ich den zweiten See. Und dann kam Sie, die schlechteste Wechselzeit aller Zeiten (4:35). Grund dafür war hauptsächlich,dass ich sich mein Tri-Top beim Anziehen nicht anziehen lassen wollte :=)

Am Rad gings dann gleich zur Sache. Nichts wie rauf auf die gesperrte Autobahn und in die Aeroposition. Es war schon ein besonders Gefühl dortdahinzuheizen, wo normal PKWs und LKWs ihr Unwesen treiben. Die Radstrecke bestand aus einer großen Runde zu 90 Kilometer. Dabei wurden Weinberge, Donau-Uferstrassen und einige Hügerl be- und überfahren. Die Bedingungen am Rad waren o.k. und der Wind hielt sich in Grenzen. Da insgesamt an die 1000 Athleten gestartet waren, sah ich wärend des Wettkampfes keinen einzigen anderen Drake. Macht aber nix, ich hatte genug mit mir zu tun. Nachdem die letzten Radkilometer bergab verliefen und ich meinen Parkplatz in der T2 gefunden hatte, stand das Laufen an.

Da mir in letzter Zeit verstärkt Wadenkrämpfe Sorgen bereiteten, hielt ich in meinem zweiten Wechselsackerl die sagenumwobenen Kompressionssocken vorrätig. Da ich jedoch schon in der T1 eine halbe Ewigkeit zum Wechseln benötigte, entschied ich mich, auf die neue Wunderwaffe zu verzichten. Das Anziehen dieser Teile hätte sicher wieder 1 bis 2 Minuten länger gedauert. Beim Laufen gings mir dann erstaunlicherweise ganz gut. Die befürchteten Wadenkrämpfe blieben aus und ich absolvierte die 21 Kilometer in 1h:41Min. Der Zeileinlauf war von der Athmosphäre betrachtet an den IM Klagenfurt angelehnt. Die letzten Meter wurden in einem Stadion gelaufen, in dem die Zuschauertribüne gut gefüllt war. Nach 5h:08Min überquerte ich die Ziellinie und war damit als zweiter Drake im Ziel. Schnellster Drakewar an diesem Tag Andi B., bei dem eindeutig das Wundertraining unseres Trainers Peter gewirkt hatte. Er finishte in 4h:57Min.

Nachdem alle Drakes and friends im Ziel waren, genehmigte wir uns ein bzw. mehrere hopfenhältige Getränke mit Schaumkrone :=) und chillten in der Sonne.

Alles in allem ein genialer, erfolgreicher Tag!

IronChris

Die Hitzeschlacht von Neufeld


Letztes Wochenende, genau am Sonntag dem 22. Juni, war es wieder soweit. Die Olympische Distanz von Neufeld stand an und die Drakes waren stark vertreten.


Es war 6:00h in der Früh als ich durch Sonnenstrahlen aus meinem wohlverdienten Schlaf gerissen wurde. Da ich die beiden Tage zuvor Vollgas getapert habe, war mein Energiepegel mit dem Nanga Parbat vergleichbar - einfach hoch. Nachdem ich schnell mein Zeug ins Auto geworfen hatte und mein Baby im Kofferraum platziert hatte, trudelten Andi und Jo ein und wir düsten nach Neufeld. Diesmal war das Drake Starterfeld ein nicht kleines: Andi R., Andi B., Wolfgang, Birgit und Wolfgangs Papa waren an der Startlinie. Gestart wurde in drei Wellen. Diese Idee vom Veranstalter war gut gemeint aber schlecht umgesetzt. Die zweite Welle startete genau zu jener Zeit als das Hauptfeld die erste Schwimmrunde absolviert hatte und beim Schwimmstart erneut vorbeikam. Dies war optimal für alle, die gerne für eine Wasserschlacht trainieren - alle anderen (ca. 99% der Starter) waren weniger begeistert. Ich nahm die suboptimale Situation beim Schwimmstart als ungeplante Herausforderung hin und absolvierte die zwei Schwimmrunden. Dabei vermisste ich den wegen Hitze verbotenen Neo kaum. Schwimmen war somit o.k. und nach 26 Minuten entstieg ich den Fluten des Neufelder Sees. Wolfgang war in Abwesenheit unseres Trainers schnellster Schwimmer.
Am Rad waren wie üblich zwei Runden zu je 20km zu absolvieren. Mein Baby und ich hielten uns dabei ganz gut und kamen nach 1:06:11 in die T2 zurück. Andi B. zündetet am Rad den Turbo, war schnellster Rad-Drake und parkierte sein Bike schon nach 1:02:36 in der T2.

Beim Laufen wurde es dann so richtig schön warm. 36 Grad zeigte das Thermometer. Bei den abschliessenden 10km gabs nur ein Motto: Tutto Gas! Ich finishte nach einer Laufzeit von 46:21 in gesamt 2:21:45 und war ganz zufrieden. Die Drake Tageswertung entschied Andi B. für sich (2:18:45) und diese Leistung lässt mächtiges für die Quelle Challenge Roth vermuten. Alle anderen Drakes finishten ebenfalls mit sehr guten Zeiten. Wolfgangs Vater gewann sogar seine Alterklasse in der Sprintdistanz.

Fazit: Ein super Tag bei geilem Wetter! Hat hohen Wiederholungswert... Mehr Pics gibts hier...

IronChris